Starke Leistung wird am Ende nicht belohnt
Nach einem intensiven und spannenden Spiel mussten sich unsere ACCENT Baskets leider denkbar knapp mit 72:71 in Ibbenbüren zu schlagen geben. Dabei stand das Spiel bis zur Schlusssirene auf des Messers Schneide. Waren es doch die Sälzer, die mit der allerletzten Aktion fast noch den Sieg hätten holen können.
Aber von vorn: Die Zuschauer in der wie immer gut gefüllten Sporthalle Ost, welche vielen Gegnern auch als die „Hölle Ost“ bekannt ist, in Ibbenbüren sahen von Beginn an ein Spiel auf Augenhöhe. Den besseren Start erwischten dabei die Sälzer, die sich kurzzeitig einen acht Punkte Vorsprung herausspielen konnten. Jedoch zeigte sich schnell, dass heute keine Mannschaft abreißen lassen würde. Ibbenbüren egalisierte die Anfangsphase der ACCENTs und hatte in der ersten Halbzeit vor allem beim Rebounding Vorteile. Dennoch gelang es des Sälzern bis zur Pause eine leichte Führung zu behalten, sodass beim Stand von 36:38 die Seiten getauscht wurden.
Coach Stefan Schettke hatte zu diesem Zeitpunkt längst bemerkt, dass seine Mannschaft in Ibbenbüren eine andere Körpersprache zeigten als noch bei der deutlichen Heimniederlage vergangene Woche. Auch mit der Umsetzung der taktischen Vorgaben zeigte er sich nach dem Spiel zufrieden.
In der zweiten Halbzeit galt es nicht nachzulassen und den Druck auf den Gegner konsequent hochzuhalten. Keine Mannschaft konnte sich Luft verschaffen und absetzen. Als Ibbenbüren mit einem kleinen Lauf auf fünf Punkte davonzog, konnte dieser direkt wieder gekontert werden. Es kam also was kommen musste: Die Spannung hielt sich bis zum Ende und die Zuschauer mussten bis zum Schluss warten, um zu wissen ob sie sich freuen können oder doch ohne Punkte nach Hause gehen.
Die Spieluhr zeigte bei noch zwölf zu Spielenden Sekunden eine hauchdünne 70:71 Führung für die ACCENT Baskets, doch war es Ibbenbürens Center Benjamin Fumey, der mit insgesamt 26 Punkten überragender Spieler der Heimmannschaft war, dem zwei Freiwürfe zugesprochen wurden. Mit seiner ganzen Routine verwandelte der ehemalige Bundesligaspieler beide Würfe von der Linie und brachte die Hausherren in Führung. Nun lag es an den Sälzern, mit dem letzten Angriff doch noch den Auswärtssieg einzufahren. Fünf Sekunden vor Schluss war es Keno Pape, dessen Wurf den Korb knapp verfehlte. Doch Dominik Wolf konnte sich den Rebound sichern und hatte so die Möglichkeit noch einen allerletzten Wurf loszuwerden. Sein Fade-Away – einer der schwierigsten Würfe im Basketball – verfehlte den Korb nur um Haaresbreite und die Schlusssirene ertönte. Die Punkte bleiben in Ibbenbüren.
Natürlich enttäuscht über die Niederlage sieht Trainer Stefan Schettke jedoch auch das Positive. So war die Leistung eine klare Reaktion auf die Vorstellung in der Vorwoche und die Mannschaft hat den Kampf in diesem schwierigen Auswärtsspiel bis zur letzten Sekunde angenommen.
In der nächsten Woche steht nun das Heimspiel gegen Recklinghausen an, bei dem enlich der erste Saisonsieg gefeiert werden soll.